Benzinexplosion in Chipspackung – Chemie Experiment

Benzinexplosion in Chipspackung – Chemie Experiment

In diesem Experiment könnt ihr herausfinden, wieviel Energie in Benzin steckt.
Die meisten Autos werden mit Benzin angetrieben. Warum eigentlich? Benzin hat eine sehr hohe Energiedichte. Einen Eindruck davon geben wir euch in diesem spektakulären Experiment zum Nachmachen. Dazu reichen uns nur ein paar Tropfen, die wir offen verbrennen und in einer Chipspackung explodieren lassen.
Achtung gefährlich! Nichts für Kinder.

  • Was ihr dazu braucht: Feuerzeugbenzin, Feuerzeug, feuerfestes Glas, Chipspackung, Taschenmesser
  • Schwierigkeitsgrad: gefährlich, Brandgefahr! Das müssen die Erwachsenen machen!
  • Altersempfehlung: ab acht Jahren

Hier geht's zum "Benzinexplosion in Chipspackung" Videoexperiment:


So geht die Explosion in der Chipspackung:

Besorgt euch ein etwa 1 Liter großes Glasgefäß mit einer großen Öffnung, zum Beispiel ein Einmachglas oder eine Blumenvase. Tropft ca. 6-8 Tropfen Benzin an die Innenwand des Glases und deckt das Glas dann ab.

Sechs Tropfen Benzin verdampfen in einem 1 l Glas. Das Glas muss dabei abgedeckt werden.


Wartet ab, bis das Benzin verdampft ist. Es dürfen keine Tropfen mehr an der Innenwand zu sehen sein. Jetzt nehmt die Abdeckung ab und haltet eine Feuerzeugflamme in das Glas. Vorsicht - Abstand halten! Was beobachtet ihr?

Der Benzindampf wird in dem Glas angezündet und ergibt eine blau Stichflamme.


Jetzt die Explosion. Ihr braucht dafür eine runde Chipspackung mit einem Deckel. In den Aluminiumsboden der Chipspackung bohrt ihr mit dem Taschenmesser ein etwa 5 mm großes Loch. Das ist das Anzündloch.

Ein ca. 5 mm großes Loch wird in den Boden eine runden Chipspackung gestochen.


Auch für die Chipspackung reichen etwa sechs Tropfen Benzin. Verteilt es wieder an der Innenwand der Packung und verschließt sie anschließend mit den Deckel, bis das Benzin verdampft ist. Das dauert so etwa eine Viertelstunde. Ihr könnt die Packung mit den Händen erwärmen, dann geht es etwas schneller.

Das Benzin in der Chipspackung ist verdampft und wird über das Loch im Boden der Packung entzündet.


Jetzt kommt die Explosion: ihr zündet das Benzin diesmal durch das Loch am Boden der Packung an. Haltet die Packung so, dass euch weder der Deckel trifft, noch die kleine Flamme, die möglicherweise aus der Anzündöffnung schlägt. Und jetzt 3, 2, 1... Peng!
Was beobachtet ihr?

Das Benzin explodiert in der Chipspackung, der Überdruck schießt den Deckel weg und überschüssiges Benzin verbrennt als kleine Stichflamme.


Was passiert bei diesem Experiment und warum ist das so?

In Benzin steckt sehr viel Energie. Deswegen werden auch Autos damit angetrieben. Schon ein paar Tropfen reichen für eine kleine Stichflamme aus. Das habt ihr gesehen, als ihr das Benzin in dem offenen Glas angezündet habt. Nach der Stichflamme hat sich das Glas etwas erwärmt und an der Wandung des Glases hat sich etwas Wasser niedergeschlagen.

Eine ähnliche Menge Benzin wird auch in die Zylinder des Benzinmotors im Auto eingespritzt und dann gezündet.

Das ist dann so ähnlich wie bei der Zündung in der Chipspackung. Dabei ist das Benzin eingesperrt. Beim Verbrennen entsteht Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf. Das Volumen vergrößert sich durch die Verbrennung erheblich. Aus ein paar Tropfen Benzin werden ein paar Liter Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf. Und das ganz plötzlich - es kommt zu einer Explosion. Dabei wird der Deckel eurer Chipspackung regelrecht weggeschossen und es gibt ein lautes "Plopp". Die Packung erwärmt sich dabei auch ein wenig. Ihr spürt also, wie viel Energie in Benzin steckt.

Dieses Experiment eignet sich sehr gut als spektakuläres Vorführexperiment zum Beispiel auf einem Forscher-Geburtstag. Aber das müssen natürlich die Erwachsenen machen.




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