Mit Mineralwasser und einem Löffel Reis könnt ihr einen "Schneesturm" im Glas machen. Wie das funktioniert, erkläre ich euch in diesem Beitrag.
Dies ist ein schnelles 5-Minuten-Experiment ohne großen Aufwand. Was ihr dazu braucht ist Mineralwasser mit viel Kohlensäure.
Füllt ein Trinkglas mit dem Mineralwasser und gebt einen Löffel Reis dazu. Das war's auch schon. Beobachtet eine Weile, was passiert. Habt ihr eine Idee, warum das so ist?
Wenn ihr den Reis ins Wasser gebt, sinken die Reiskörnchen nach unten. Ihre Dichte ist größer als die von Wasser. Aber sehr schnell bilden sich Bläschen an der Oberfläche der Reiskörnchen und sie beginnen nach oben zu treiben. An der Wasseroberfläche angekommen, platzen die Luftbläschen und die Reiskörner sinken wieder.
Das geht eine ganze Weile so und sieht hübsch aus, fast wie ein kleiner Schneesturm im Wasserglas. Einen ähnlichen Effekt könnt ihr zum Beispiel auch mit Rosinen erzielen.
Warum ist das so? Mineralwasser enthält sehr viel gelöstes Kohlenstoffdioxid-Gas. Deshalb sprudelt es und schmeckt brizzelig. Beim Eingießen ins Glas entweicht ein Teil des Kohlenstoffdioxids und steigt als Bläschen nach oben. Ein großer Teil ist aber immer noch gelöst im Wasser.
Die Reiskörnchen sorgen dafür, dass weiteres gelöstes Kohlenstoffdioxid an der Oberfläche der Reiskörnchen Bläschen bildet. Die Reiskörnchen wirken als Kondensationskeime für das Kohlenstoffdioxid. Die Bläschen sorgen dafür, dass die schweren Reiskörner nach oben getragen werden. Sie wirken wie kleine Schwimmwesten.
An der Wasseroberfläche verlieren die Reiskörnchen die "Schwimmwesten" wieder und sinken nach unten. Das Ganze geht so lange, bis nicht mehr genügend Kohlenstoffdioxid im Wasser gelöst ist.
Was denkst du?