Was sprudelt eigentlich im Mineralwasser? Ihr könnt das Sprudelgas aus der Flasche mit einem Luftballon auffangen und in ein Glas umfüllen. Eine brennende Kerze geht aus, wenn ihr sie in das Sprudelgas eintaucht. Ihr könnt das unsichtbare Gas sogar von einem ins andere Glas umfüllen und dabei die Kerze erlöschen lassen.
Was ist Sprudelgas? Das ist Kohlenstoffdioxid, ein unsichtbares Gas, das schwerer ist als Luft. Und es löst sich sehr gut in Wasser, dann heißt es Kohlensäure. Kohlenstoffdioxid verdrängt die Luft von unten nach oben aus einem Glas. Eine Kerze kann nicht brennen in Kohlenstoffdioxid – es erstickt die Flamme. Deshalb verwendet man das Gas auch in einigen Feuerlöschern. Kohlenstoffdioxid ist zwar unsichtbar wie Luft, aber man kann es sogar schmecken. Wenn ihr euch das Gas aus dem Luftballon auf die Zunge strömen lasst, schmeckt es etwas sauer und britzelt leicht auf der Zunge. Also deswegen heißt Kohlenstoffdioxid in Wasser gelöst auch Kohlensäure!
Holt euch eine neue Flasche Mineralwasser mit viel Kohlensäure. Schraubt die Flasche auf und stülpt einen Luftballon über die Öffnung. Nun haltet mit der einen Hand den Flaschenhals mit dem Luftballon und mit der anderen Hand die Flasche fest.
Jetzt müsst ihr kräftig schütteln. Dabei entstehen viele Bläschen - es sprudelt ganz ordentlich. Das Sprudelgas füllt den Luftballon allmählich auf. Für eine ordentliche Menge Sprudelgas, müsst ihr kräftig schütteln. Wenn dabei Wasser in den Ballon schwappt, kein Problem. Lasst es einfach wieder herauslaufen.
Wenn ihr genug Sprudelgas aufgesammelt habt, dreht in den Ballon, damit er unten dicht wird. Haltet ihn mit den Fingern fest und zieht den Ballon von der Flasche ab, ohne dass Gas entweicht. Jetzt könnt ihr das Sprudelgas langsam in ein leeres Glas zischen lassen. Wichtig ist, dass ihr das vorsichtig macht.
In ein zweites Glas setzt ihr ein Teelicht und zündet es an. Nun könnt ihr das Sprudelgas langsam in das Glas mit dem Teelicht umfüllen.
Wie von Zauberhand erlischt die Kerze im Glas. Das Sprudelgas aus der Mineralwasserflasche ist nämlich Kohlenstoffdioxid, CO2. Das Gas ist unsichtbar wie Luft aber es ist schwerer als Luft. Es löst sich sehr gut in Wasser. Daher könnt ihr auch fast einen ganzen Luftballon davon aus dem Mineralwasser rausschütteln.
Weil es schwerer ist als Luft, könnt ihr es aus dem Luftballon herauslassen und in ein Glas strömen lassen. Von dort könnt ihr es in ein anderes Glas umfüllen. Und Kohlenstoffdioxid hat noch eine weitere Eigenschaft. Es erstickt die Kerzenflamme. Feuer kann nicht brennen in Gegenwart von CO2. Deshalb wird CO2 auch in Feuerlöschern verwendet. Auch ihr könnt nicht atmen mit CO2. Im Gegenteil, wenn ihr atmet entsteht CO2 in eurer Atemluft.
Das Sprudelgas hat noch eine seltsame Eigenschaft. Es schmeckt sauer! Wenn ihr euch das Gas aus dem Luftballon auf die Zunge strömen lasst, merkst ihr, wie es etwas brizzelt und säuerlich schmeckt. Deshalb heißt CO2 in Wasser gelöst auch Kohlensäure.
Dieses Experiment könnt ihr wie einen Zaubertrick vorführen und es eignet sich auch sehr gut für einen Forscher-Geburtstag.
Jochen
Jünter
Jochen
Selina
Warum wird der Luftballon langsam entleert?
Und warum nimmt man den Umweg über das Glas?
Würde mich über eine Antwort freuen
Christoph Michel
Ich entleere den Luftballon langsam, damit sich das schwere Kohlenstoffdioxid nicht mit der leichteren Luft vermischt. Ich möchte möglichst reines Kohlenstoffdioxid im Glas haben.
Den Umweg über das Glas nehme ich, damit deutlich wird, dass das Kohlenstoffdioxid die Flamme erstickt. Wenn ich das Kohlenstoffdioxid direkt aus dem Luftballon raulassen würde, könnte man denken, dass die Flamme ausgepustet wird.
Was denkst du?