Hier gibt es ein verblüffendes Partyexperiment für euch. Ein Zündholz lässt sich mit Hilfe von zwei Gabeln auf dem Rand eines Glases ausbalancieren. Das Erstaunliche ist, selbst wenn es angezündet wird, fällt es nicht runter!
Ihr braucht dazu etwas dickere Zündhölzer, ich habe Kaminzündhölzer benutzt. Nehmt ein Zündholz und verbindet zwei Gabeln in der Mitte damit, so dass sich die Gabelzinken mit dem Zündholz verkanten und eine Art Bügelform entsteht.
Jetzt wird etwas Tricky: ihr müsst das Zündholz auf dem Rand eines Glases oder einer Schüssel ausbalancieren. Dazu muss das Glas ordentlich standfest sein. Am besten geht das, indem ihr nur das Zündholz an beiden Enden anfasst. Das dauert eine ganze Weile - aber nicht im Mut verlieren.
Zündet jetzt das Zündholz an dem Ende an, das ins Glas hineinragt. Beobachtet was passiert.
Bei diesem Experiment habt ihr es gleich mit zwei Phänomenen zu tun.
Das eine ist der Schwerpunkt. Wie das funktioniert habe ich schon mal in dem Experiment mit dem Korken erklärt. Der Grund, weshalb sich das Ganze überhaupt balancieren lässt, liegt darin, dass der Schwerpunkt des gesamten Objekts - also Gabeln plus Zündholz - außerhalb des Auflagepunkts des Zündholzes auf dem Glas liegt. Dadurch wird die ganze Anordnung erstaunlich stabil.
Warum brennt das Zündholz nicht komplett ab? Das liegt daran, dass der Glasrand die Wärme der Verbrennung ableitet und dadurch die Zündtemperatur des Zündholzes unterschritten wird. Das Zündholz erlischt dann einfach.
Der Gewichtsverlust des abgebrannten Zündholzes ist vernachlässigbar klein und hat keinen Einfluss auf das Gesamtgleichgewicht. Dadurch bleibt die ganze Anordnung auch nach dem Erlöschen des Zündholzes stabil.
Das ist ein sehr schöner Effekt, den ihr als Partyexperiment z. B. auf einem Kindergeburtstag vorführen könnt.
Marc
Jalo
Jalo
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